dynamischer Lautsprecher in einer offenen Schallwand
(open baffle) arbeitet im unteren Frequenzbereich als „Schallschnelle-Wandler“ und kippt zu höheren Frequenzen hin dann sprunghaft in den Bereich, wo er als „Schalldruck-Wandler“ arbeitet. Wo sich dieser Sprung, eine Art „baffle step“ befindet, ist abhängig von der geometrischen Dimensionierung der Schallwand, des Membrandurchmessers und deren Platzierung (siehe oben). Da jedoch nicht nur dieser „unschöne“ Sprung im Frequenzgang das Bild trübt, sondern sich dort auch das Abstrahlverhalten (Polardiagramm) ändert, sowie auch das Zeitverhalten (Phase), die Sprungantwort (Impuls) u.a., verwende ich offene Systeme ausschliesslich entweder im einen oder anderen Bereich, also unterhalb des baffle steps als Schnellewandler, oder oberhalb als Druckwandler. Keinesfalls aber über den gesamten Frequenzbereich, obwohl sich die nichtlinearen Übertragungseigenschaften mittels aktiver Ansteuerung (Frequenzgang-Entzerrung) weitgehend korrigieren liessen, theoretisch.